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Allgemeine
Verfasset
Weimar ,
im Verlage des Industrie-Comptoirs.
1798 .

4.
Schekomeko lag an dem stissiker Gebirge , am Hudsons-
Fluss . Auf der Karte findet man Rheinbeck , wovon es eine
kleine Tagereise, den Strom hinauf, entfernt, nicht weit von

Livingstone lag. – Die Missionarien hatten sich in Scheko-
meko ein Haus aufgeblockt, und die Indianer wohnten um
sie
herum in Hütten. Ihre Felder, wo sie ihr Korn pflanzten,
waren so lange Jahre hindurch bebaut worden, ohne gedüngt
zu werden, dass sie wenig mehr tragen konnten. Und doch
würden sie dieselben nicht verlassen haben, wenn sie nicht
von den Europäern wären dazu genöthiget worden.


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Allgemeine
Geographische
EPHEMERIDEN.
Verfasset
von
einer Gesellschaft Gelehrten
und
herausgegeben
von
F. von Zach,
H.S.G. Obristwachtmeister und Director der herzoglichen
Sternwarte Seeberg bey Gotha .
Erster Band.
im Verlage des Industrie-Comptoirs.

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[353]
4.
Schreiben des Herrn Hofrath Blumenbach an den
Herausgeber
über die Lage von Scheko-
meko .
meko
Da ich diesen in der nordamerikanischen Missions-Ge-
schichte der evangelischen Brüder-Gemeinde so merkwürdi-
gen, und in Cranzens, Spangenbergs, Loskiels u. a. Schriften
so oft genannten Ort in den Karten und Erdbeschreibungen
vergebens aufsuchte, so befragte ich desshalb den ehrwürdigen
und auch mir unvergesslichen Bischof Spangenberg, und er-
hielt von ihm folgende Nachricht, die wol in denA.G.E.
aufbehalten zu werden verdient:
schichte der evangelischen Brüder-Gemeinde so merkwürdi-
gen, und in Cranzens, Spangenbergs, Loskiels u. a. Schriften
so oft genannten Ort in den Karten und Erdbeschreibungen
vergebens aufsuchte, so befragte ich desshalb den ehrwürdigen
und auch mir unvergesslichen Bischof Spangenberg, und er-
hielt von ihm folgende Nachricht, die wol in den
aufbehalten zu werden verdient:
Fluss
kleine Tagereise, den Strom hinauf, entfernt, nicht weit von

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meko
herum in Hütten. Ihre Felder, wo sie ihr Korn pflanzten,
waren so lange Jahre hindurch bebaut worden, ohne gedüngt
zu werden, dass sie wenig mehr tragen konnten. Und doch
würden sie dieselben nicht verlassen haben, wenn sie nicht
von den Europäern wären dazu genöthiget worden.
Das Wort Schekomeko war der indianische Name des Orts,
aber den Europäern so unbekannt, dass einst einige Leute, die
daselbst einen Besuch machen wollten, nahe dabey waren,
und doch von den Nachbarn nicht erfahren konnten, woSche-
komeko läge. Und wenn dann ein solcher
Ort von den India-
nern verlassen, und zu einer Wüste, oder aber von den Euro-
päern angebaut wird, so geräth der Name desselben vollends
ganz in Vergessenheit.
aber den Europäern so unbekannt, dass einst einige Leute, die
daselbst einen Besuch machen wollten, nahe dabey waren,
und doch von den Nachbarn nicht erfahren konnten, wo
komeko
nern verlassen, und zu einer Wüste, oder aber von den Euro-
päern angebaut wird, so geräth der Name desselben vollends
ganz in Vergessenheit.
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Digitalisat/6